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Kongress der IG Lebenszyklus
Qualitätsoffensive der IG Lebenszyklus Hochbau will Qualitätsstandards für Bauprojekte etablieren
Wien, am 3. November 2015 – Anlässlich des 5. Kongresses der IG Lebenszyklus (IGLZ) zeigte der ehemalige österreichische Skispringer und Olympiasieger Toni Innauer spannende Parallelen zwischen Qualitätsbewusstsein in der Welt des Sports und der Bauwirtschaft auf.
„Wir brauchen den Wandel von einer Erfolgskultur hin zu einer Leistungskultur, in der mehr Aufmerksamkeit auf teamorientierte Prozesse und Abläufe gelegt wird. Das gilt für den Sport ebenso wie für die Wirtschaft und Bauwirtschaft“, war der heutige Skisprungtrainer und Sportmanager Toni Innauer in seiner Keynote überzeugt.
Weitere Highlights des Kongresses waren die Präsentationen eines Leitfadens, von zwei neuen Leistungsbildern und einer Qualitätsoffensive durch Univ.-Prof. Christoph M. Achammer, CEO von ATP architekten ingenieure.
Die Qualitätsoffensive dient zur verstärkten Bewerbung der bisher erarbeiteten Standards der IGLZ: In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien und zahlreichen Partnerorganisationen sollen ab 2016 erstmals Leuchtturmprojekte für eine lebenszyklusorientierte Prozess-, Kultur-, und Organisationsqualität mit dem „Lebenszyklus-Award“ ausgezeichnet werden. Zudem soll eine umfangreiche E-Learning-Plattform die Vermittlung der vom Verein erarbeiteten Modelle und Leistungsbilder unterstützen.
„Unser Ziel ist es, durch diese Maßnahmen die Vorgehensweise der IG Lebenszyklus Hochbau bei öffentlichen und privaten Bauherren als Standard für erfolgreiche Bauprojekte zu etablieren“, so Prof. Christoph M. Achammer.
Leitfaden
Die IGLZ veröffentlichte den mit Spannung erwarteten neuen Leitfaden „Projektkultur aktiv gestalten: Erfolgsfaktoren bei Bauprojekten – von der Strategie bis zur Umsetzung“. Um eine Negativspirale zu verhindern, definierte der Verein erstmals einen „Code of Culture“ mit ethischen Grundsätzen für die Zusammenarbeit bei Bauprojekten.
Zwei neue Leistungsbilder
Mit der „kaufmännischen Bauherrenvertretung“ und dem „Inbetriebnahmemanager“ wurden gleich zwei neue Leistungsbilder präsentiert. Beim kaufmännischen Bauherrenvertreter stehen die zentralen kaufmännischen Fragestellungen im Gebäudelebenszyklus im Mittepunkt. Dabei wurde weder in bestehende Leistungsbilder, die dem Kosten-, Zeit- und Qualitätscontrolling der Projekte dienen, eingegriffen, noch wurden diese Leistungselemente dupliziert. Der Inbetriebnahmemanager begleitet im Idealfall wiederum den gesamten Projektentwicklungsprozess und achtet darauf, dass die notwendigen Unterlagen für eine optimierte Inbetriebnahme vorhanden sind.
Weitere Infos über die IG Lebenszyklus Hochbau und den Kongress finden Sie auf der Webseite: www.ig-lebenszyklus.at