Center of Excellence – WKO Steiermark
1. Preis offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb
Städtebaulich markiert das Center of Excellence einen neuen Bildungshotspot in Graz. Mit selbstbewusster, jedoch respektvoller Haltung zum Umfeld geht der Gebäudekomplex eine befruchtende Symbiose mit dem Bestand ein. In konsequenter Fortführung der Stadtstrukturen durch klar geordnete Raumbezüge entwarf das siegreiche Team im Zentrum des WKO Areals zudem einen großzügigen und abwechslungsreich gestalteten Platz, der alle (auch zukünftige) Gebäude miteinander verbindet. Es entstehen Begegnungsorte mit hoher Aufenthaltsqualität, besonders für junge Leute.
„Der Entwurf schreibt den hochwertigen, parkartigen Charakter des WKO Areals bis hin zur Grabenstraße fort, wo sich das Gebäude der Außenwelt mit einem großen Bildungs-Schaufenster präsentiert”, beschreibt Architekt Paul Ohnmacht, Designchef von ATP Innsbruck, die gestalterische Idee. „So wie sich die technische Affinität des Bildungshauses in der Fassade aus Metall, Glas und Holz manifestiert, so kann man die unterschiedlichen Werk- und Lehrinhalte in den großzügigen „Ausstellungsformaten” der Sockelfassade erkennen.”
Tatsächlich sind der Großteil der Räume Werkstätten. Diese wollen funktionsbedingt ebenerdig angeordnet sein. Eine hochflexible Platte stellt dies sicher. Mit Atrien durchsetzt sorgt sie für kurze Wege, gute Logistik und leichte Adaptierbarkeit. Eine subtile Setzung des aufgelegten Gebäudes an der Straßenkreuzung stärkt die neue Adresse, ohne den bestehenden Auftritt des WKO-Ensembles zu konterkarieren.
Wettbewerbsteam: Christoph M. Achammer, Robert Kelca, D&R Innsbruck, Sibille Elisabeth (TGA), Landschaftsarchitekt: Kieran Fraser, Wien
Wettbewerb: 12/2017