via donau Zentrale, Wien, AT
ATP bei offenem, zweistufigem Realisierungswettbewerb mit 2. Preis (ex aequo) ausgezeichnet
Für ihre neue, „schwimmende“ Verwaltungszentrale lobte die via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH einen zweistufigen Realisierungswettbewerb aus. Diese sollte auf höchste Funktionalität und Energieeffizienz ausgelegt sein sowie eine harmonische Einbindung in das Stadtbild am Handelskai in Wien gewährleisten. Das D&R-Studio von ATP Innsbruck erzielte mit seinem Entwurf den 2. Preis (ex aequo).
Headquarter mit Kreuzfahrtschiff-Flair
Das Büroschiff, bestehend aus zwei über Brücken miteinander verbundenen eleganten, abstrakten Schwimmkörpern, liegt „einer geheimnisvollen Maschine gleich“ vor Anker. Es ist durch eine für Schiffe typische gute vertikale Vernetzung mit einem verbindenden Schiffsdeck im Obergeschoss gekennzeichnet. Die PV-Prallscheibenfassade, die die Spiegelungen im Wasser aufnimmt, macht es zu einem schimmernden Hightech-Landmark, während der Innenbereich mit hölzerner Behaglichkeit punktet. Drei zentrale, ovale Kerne brechen die Orthogonalität im Inneren auf, bieten eine klare Orientierung und bündeln den Verkehr. Über den Hauptsteg gelangt man vom Ufer in das großzügige Foyer mit Infopoint, Bar und Kommunikationsinseln. Von diesem zentralen Treffpunkt mit dem „Flair eines Kreuzfahrtschiffes“ gelangt man in den Seminarbereich, der über das Oval vertikal direkt mit dem Sonnendeck verbunden ist. Über dem Foyer sind die internen Service-Bereiche wie Cafeteria oder Besprechungsbereiche untergebracht, die als interne Drehscheibe für die Büros dienen.
Das Preisgericht hob besonders die Gestaltung der elliptischen Kerne hervor: „Die Wahl dieser Kerne lässt trotz der Einfachheit der Geometrie eine sich verengende und öffnende Raumstruktur erkennen, die in ihrer Raumneutralität dem Anspruch der Offenheit und Veränderbarkeit, ohne jedoch in Banalität zu verfallen, gerecht wird.“
Wettbewerb: 2020