Markthaus Telfs, AT
2. Preis, geladener, einstufiger, anonymer Generalplanerwettbewerb
Für die Errichtung eines multifunktionalen Bankzentrums in der Tiroler Marktgemeinde lobte die Raiffeisenbank Telfs-Mieming einen einstufigen, anonymen Generalplanerwettbewerb aus. Gefordert war ein „Markthaus“ als Ort der Begegnung, der Vermarktung und des Genusses regionaler Produkte. ATP Innsbruck wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Der Entwurf von ATP gliedert das Bauvolumen in drei kleine Häuser mit Dachgiebeln, die nach Süden in der Höhe versetzt sind. Dadurch fügt sich das Markthaus gekonnt in den städtebaulichen Maßstab ein. Die Verwendung traditioneller Materialien, modern interpretiert, unterstützt das Konzept der alpinen Urbanität: So trifft eine traditionelle Putzfassade auf einen modernen Innenbereich, der zum pulsierenden Treffpunkt der Marktgemeinde wird. Neben einem zentralen Infodesk befinden sich hier Bereiche für Gastronomie und Events, die bei Bedarf miteinander verbunden werden können. Die oberen Geschosse sind den Bankgeschäften vorbehalten. Mannigfaltige Arbeitsplätze und flexibel gestaltete Büros nach dem Activity-Based-Working-Prinzip sorgen für die bestmögliche Entfaltung der MitarbeiterInnen.
Grundbaustein des nachhaltigen Gebäudekonzeptes bildet die Materialwahl. Mit einer Holz-Beton-Hybridbauweise erzielte man eine deutliche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes gegenüber einer reinen Ausführung in Beton und Stahl. Das Energiekonzept umfasst neben internen Wärmequellen und -senken auch Umweltenergien wie Eisspeicher, Geothermie und Luft-Wasser-Wärmepumpe. Durch ein Niedertemperatur-Heiz-/Kühlsystem ist die Nutzung dieser Energieströme optimal möglich.
Wettbewerb: 2021
Ausloberin: Raiffeisenbank Telfs-Mieming
