Haus der Physik, Universität Innsbruck, AT
3. Preis, EU-weiter, offener Realisierungswettbewerb
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) lobte einen EU-weiten, offenen Realisierungswettbewerb zur Erlangung eines Masterplans für den westlichen Teil des „Campus Technik“ sowie den Neubau des Hauses der Physik und eines Technologiezentrums der Universität Innsbruck aus. Der Entwurf von ATP Innsbruck gewann den 3. Preis.
Der Entwurf sieht eine klare Gebäudestruktur mit unterschiedlich großen Einheiten vor. Die bestehende „Ost-West-Achse“ wird weiter nach Süden verlegt, wodurch eine optische Verbindung zum neuen Stadtteil „Hötting West“ entsteht. Durch die Auskragung des Technologie Zentrum Campus Technik verbindet sich die Achse mit dem Universitätscampus und es entsteht ein neuer Platz als urbane „Terrasse“.
Die beiden Neubauten sind bautechnisch klar voneinander getrennt. Das Haus der Physik teilt sich in einen nördlichen, „prominenten“ Riegel als Lehr- und Ausbildungswerkstatt sowie in das südliche Atriumshaus als Verwaltungstrakt. Das UG beinhaltet die schwingungsentkoppelten Optiklabore und im Souterrain weitere Laborbereiche. Im Westen wird das Gebäude vom TZCT flankiert.
Das Freiraumkonzept erweitert die vorhandenen städtebaulichen Strukturen und stärkt diese: Es ist ein durchgängiges Netzwerk aus grünen Flächen mit Wasserspielen und Cool Spots, urbanen Plätzen mit zahlreichen Sitz- und Liegemöglichkeiten, gegliedert durch ein freies Wegenetz. Die umfassenden Grünflächen verbessern dabei nachhaltig das Mikroklima und bieten Vögeln und Insekten einen neuen Lebensraum.
Wettbewerb: 2022