Bergische Universität, Ersatzneubau HA, Wuppertal, DE
Anerkennung, anonymer, nicht-offener Wettbewerb
Für den Neubau eines Lehr-, Forschungs- und Seminargebäudes lobte die Bergische Universität Wupperal (BUW) einen anonymen, nicht-offenen Wettbewerb aus. Gefordert war ein mehrgeschossiges, flächeneffizientes Gebäude, das sich als bereichernder Baustein am Campus präsentiert und zusammen mit der Freiraumgestaltung einen kommunikativen Ort für Studierende und BesucherInnen schafft. Der Entwurf von ATP Frankfurt erhielt eine Anerkennung.
Neues Bindeglied
Der Baukörper zeichnet sich durch eine optimale Positionierung am Universitäts-Campus aus. Er nimmt die Raumkanten der Umgebungsbauten auf, führt diese weiter und formt gleichzeitig einen gut proportionierten Freiraum. Als Verknüpfungspunkt zwischen dem Studierenden-Park und der Uferzone der Wupper wird das Gebäude so zum neuen Herzstück des Areals.
Raumprogramm
Das Gebäudeinnere ist vor allem durch seine Offenheit und Transparenz geprägt. Hinter dem gläsernen Eingang befindet sich eine großzügige Kommunikationszone mit einem vielseitig nutzbaren Ausstellungsbereich. Von hier aus gelangt man direkt zum Hörsaal für rund 180 Personen, den lichtdurchfluteten Seminarräumen sowie einer Werkstatt. Die Treppen sind als sichtbare Verbindungsachsen direkt an der Fassade angeordnet. Im obersten Geschoss – weg vom universitären Trubel – befindet sich die Bibliothek. Mit einer vorgelagerten Terrasse und einem großen Sichtfenster bietet der Lesebereich attraktive Ausblicke in die Natur.
Campus im Grünen
Der Freiraum öffnet sich räumlich in Richtung Fluss. Begehbare Rasenflächen wechseln mit versiegelten Flächen ab, wobei Baumreihen die Spazierwege zur Wupper markieren. Im Kontrast dazu akzentuieren „locker“ positionierte Bäume die Campusmitte. Bänke, Sitzstufen mit Blick auf das Wasser und Holzpodeste bieten vielfältige Verweilmöglichkeiten.
Wettbewerb: 2021
Ausloberin: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Düsseldorf