Wien, am 11. Dezember 2018 – Mobilität, Vernetzung und Verknappung sind die zentralen Schwerpunktthemen der IG Lebenszyklus Bau für das Jahr 2019. Um die Zielsetzungen der Öffentlichkeit zu präsentieren, lud der Verein zu einer hochkarätig besetzten Podiumsrunde mit ATP-CEO Christoph M. Achammer, Siegfried Gierlinger (TU AKH), Walter Hammertinger (IC Projektentwicklung) und Steffen Robbi (AIT). Im Fokus der kritischen Diskussion standen neue Ansätze sowie die Weiterentwicklung des Lebenszyklus-Gedankens.
„Alle Rahmenbedingungen, die wir unter dem Kürzel K.O.P.T (Kultur, Organisation, Prozess und Technologie) bisher analysiert haben, sind eine viel größere Herausforderung, wenn wir über das einzelne Gebäude hinausgehen,“ erklärte Christoph M. Achammer im Rahmen der Podiumsdiskussion und kündigte an, aus organisatorischer, kultureller und technologischer Sicht auch heilige Kühe anzugreifen.
Das K.O.P.T-Modell beschreibt anhand klar definierter Leitplanken, wie erfolgreiche Projektarbeit in einer zunehmend dynamischen, vernetzten und digitalisierten Immobilienwelt funktionieren kann. Die bisher entwickelten Rahmenbedingungen der IG Lebenszyklus werden 2019 für ein ergebnis- sowie lebenszyklusorientiertes Vorgehen auf die Gebäude-Infrastruktur übersetzt. Ziel ist die Reduzierung von Verschwendungspotenzial in den drei Nachhaltigkeitsebenen „Ökonomie, Ökologie und Soziokultur“, Ausgangspunkt das lebenszyklusorientierte Gebäude sowie dessen Kontext im Umfeld.
Lebenszyklus als Herzensangelegenheit
Seit 2012 setzt sich Christoph M. Achammer als Gründungsgesellschafter der IGLZ maßgeblich für das Anliegen der IG Lebenszyklus Bau ein, seit 2016 als Ehrenvorstand. "Mir ist es ein Anliegen nicht mehr nur das Haus in seinem Lebenszyklus zu sehen, sondern die Wechselwirkung mit der Umwelt und damit alle Strukturen, die durch Häuser geschaffen und beeinflusst werden. Ich habe mich bereit erklärt, für diese Aufgabenerweiterung noch einmal in den Vorstand zu gehen.", so Achammer.