
Waldkrankenhaus
Rudolf-Elle-Krankenhaus, Funktionsneubau
Die Gesamtanlage des geschichtsträchtigen Waldkrankenhauses Rudolf Elle diente seit Anfang des 20. Jahrhunderts unterschiedlichen Nutzungen. Ein schlüssiges und zukunftsorientiertes Konzept ermöglichte eine optimierte Betriebsorganisation. Die sensible, architektonische Gestaltung geht auf die Bedürfnisse von Patienten gleichsam wie Mitarbeitenden ein und schafft durch Lichtführung, Material- und Farbauswahl eine angenehme Atmosphäre.








Das viergeschossige Funktionsgebäude endet unter den Baumwipfeln und erhält durch seine Lage besonderen Charme. Der Grundriss zeigt sich als Kammstruktur mit einer konvexen Haupterschließungsachse. Diese führt vom bestehenden Bettenhausknoten zu den östlichen Versorgungsbereichen. Einzeln gereihte Häuser durchdringen diese Flurschiene und öffnen sich mit Höfen zum südlichen Waldrand.
Nördlich der Magistrale gliedern sich die einzelnen Fachabteilungen, im 2. OG die Verwaltung an. In den Häuserkuben sind die Funktionsdiagnostik, Endoskopie, das Labor sowie die Physikalische Therapie angesiedelt. Die Bereiche für Untersuchung Behandlung und Versorgung fügen sich durch eine angemessene Höhenentwicklung in die Landschaft ein. Die Baukörper mit einer zweibündigen Grundrissorganisation erhalten so eine natürliche Belichtung und Belüftung. Klimatisierte und künstlich beleuchtete Räume sind nur dort, wo es unumgänglich ist. Ein Licht- und Farbkonzept erleichtert zudem die Orientierung im Gebäude.
- Auftraggeber
Waldkrankenhaus Rudolf Elle gGmbH
- Ort
Eisenberg, DE
- Bruttogeschossfläche
7.043 m2
- Bruttorauminhalt
31.326 m3
- Fertigstellung
2007, 2. BA
- Auszeichnung
Teilnahme an den Thüringer Architektouren 2007
- Urheber
Prof. Hans Peter Haid

