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Campus für Innovation und Industrie 4.0

Technologiezentrum Seestadt in Wien

Wer Visionen hat, braucht einen Ort, um sich entfalten zu können. Einen solchen findet man in der Seestadt Aspern, dem größten Stadtentwicklungsgebiet in Europa. Auf einem fünfeckigen Grundstück liegt der Industriecampus der Wirtschaftsagentur Wien mit seiner besonderen H-Form. ATP war für drei Bauetappen tz1, 2 und 3 beauftragt.

Seit Jahren entstehen in der Seestadt innovative Bauten, ausgerichtet auf hohe Lebensqualität und dynamische Wirtschaftskraft. Leuchtturmprojekt für das 240 ha große Areal war im Jahr 2012 das von ATP integral geplante, mehrfach ausgezeichnete Plus-Energie-Haus „aspern IQ”, das erste fertiggestellte Gebäude der Seestadt. Nach dem Wettbewerbsgewinn im Jahr 2016 für die Bauteile 2 und 3 schrieb ATP die Geschichte des Technologiezentrums Seestadt fort.

Hannes Achammer, Architekt und Gruppenleiter bei ATP architekten ingenieure in Wien.

Die spürbare Mischung aus moderner Technologie und Innovation am Gebäude genauso wie an den Produkten der Mieter begeistert mich nachhaltig.

Hannes Achammer

Gesamtprojektleiter in Wien

Der Campus mit dem H-Effekt
Fächerförmig angelegt, zeigt das städtebauliche Konzept, dass Bürohäuser nicht immer rechteckige Blockstrukturen sein müssen. Die Entwurfsidee basiert auf der Sprengung der herkömmlichen Blockrandbebauung. Durch das Aufbrechen entstehen „Risse“, die das Bauvolumen in kleinteilige Baukörper zerlegen. Es entstehen Verbindungen zwischen dem großen zentralen Freiraum mit der Umgebung und viele Möglichkeiten der Durchwegung. Dieser H-Typ bietet Freiraum für Kommunikation und Innovation.

Gebäude mit PV-Fassade im Technologiezentrum Seestadt von ATP architekten ingenieure

tz1: Leuchtturmprojekt als Plus-Energie-Haus
Das erste Hochbauprojekt der Seestadt Aspern zeigt als Leuchtturmprojekt vorbildhaft die Errichtung eines Plus-Energie-Gebäudes auf, passt sich an das lokale Ressourcenangebot an, bietet einen möglichst hohen Nutzerkomfort und wird den Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht. Es bietet Unternehmen und Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwicklung multifunktionale Flächen und Büros.

Im integralen Planungsprozess gelang es, den Primärenergiebedarf des Gebäudes so zu optimieren, dass die Anforderungen an das TQB-Zertifikat erfüllt wurden. Zudem erhielt das Gebäude zweimal die höchste Punkteanzahl der klima:aktiv-Deklaration (klima:aktiv Passivhaus und klima:aktiv Gold) und das ÖGNB-Gebäudequalitätszeichen. Da das Projekt nicht nur energetisch die höchstmögliche Qualität erreichen sollte, sondern auch an die Bauökologie hohe Ansprüche gestellt sind, wurde planungsbegleitend ein Produktmanagement durchgeführt. Eine hochwärmegedämmte, wärmebrückenoptimierte Gebäudehülle brachte die Optimierung auf Passivhausniveau, insbesondere in Bezug auf Orientierung, Verglasungsanteil sowie Sonnenschutzeinrichtungen. Blickfang sind die Add-On-Elemente: Als vorgehängte Fassade dient sie als Fixverschattung im Sommer. Schilf, in Blumentrögen gepflanzt, bietet Sonnenschutz und verbessert das Mikroklima. Weiters fungiert die Add-On-Fassade als Unterkonstruktion für einen Teil der Photovoltaikpaneele.

Die Seestadt ist DAS Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit – für uns die perfekte Gelegenheit, ein Statement zur Zukunft des Hochbaus zu setzen und zu zeigen, wie nachhaltiges Bauen zum Standard werden kann.

Michael Haugeneder

Geschäftsleiter von ATP sustain

Eingangsbereich mit urbanem Charakter von ATP architekten ingenieure

tz2: Zuhause für die Industrie 4.0
Eine grundlegende Anforderung an die Planung war eine modulare Gebäudestruktur mit hoher Flexibilität. Mit einer systematisch entwickelten Struktur der Mietflächen gelang es, anspruchsvolle Architektur, Wirtschaftlichkeit des Gebäudes und die geforderte hohe Flexibilität zu realisieren. Dabei konnten die Erfahrungen aus dem Facility Management von Bauteil 1 gezielt für die Erweiterungsplanung genutzt werden.

Im Inneren des Technologiezentrums Seestadt finden die Mieter ideale Bedingungen, um an ihren Technologieprojekten für die Industrie 4.0, dem Internet of Things oder der smarten Welt von morgen zu tüfteln. Ein offen gestalteter Eingangsbereich dient als identitätsstiftender zentraler Begegnungsort und Schnittstelle zum urbanen Raum.

Die Trennung von klassischer Büro- und experimenteller Forschungsnutzung kann man heute je Geschoss auch optisch schon von weitem erkennen. Optisch ähnelt Bauteil 2 in Materialität und Farbe der „Number One“, erhielt aber industrielles Flair. Erdgeschossig weisen Werkhöfe auf den Fokus des neuen Gebäudes hin: Industrie 4.0. Bewusst wurde die Sprache der Industriearchitektur eingesetzt. Es kamen etwa Nutzestrich, Stahlgeländer und Sichtbetonstützen zum Einsatz, die Metallfassade aus Bauteil 1 wurde subtil variiert.

 

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