Wien, am 30. April 2020 – Bringt Corona nun den BIM-Boom? Ganz so weit möchte sich Lars Oberwinter nicht aus dem Fenster lehnen ... Allerdings ist der BIM-Experte überzeugt, dass die aktuellen Umstände mehr denn je zeigen: Die nicht BIM-gestützte Arbeitsweise ist an ihre Leistungsgrenzen gekommen. „Es macht einen enormen Unterschied, ob man mit einem Klick ein gesamtes Modell synchronisieren kann und nicht unendliche Mengen an Dateien hin- und herschicken muss”, so Oberwinter. Dies zeigte sich insbesondere in den letzten Wochen beim Arbeiten aus dem Home-Office.
Seit Anfang des Jahres geschäftsführender Gesellschafter der ATP-Tochter Plandata verfolgt Oberwinter mit seinem Geschäftsmodell ein ziemlich unkonventionelles Ziel: „Statt auf Inselkompetenz setzen wir auf Crowd-Intelligence. Das bedeutet, dass wir den von ATP über die Jahre hochentwickelten BIM-Standard möglichst vielen Marktteilnehmern zu leistbaren Konditionen zur Verfügung stellen wollen.” Die Bereitschaft Wissen zu teilen, ist eine gelebte Haltung bei ATP, die schon mit BIMpedia, der offen zugänglichen Wissensplattform, ein Erfolg war. Mit der Demokratisierung des BIM-Standards begegnet Plandata den vorherrschenden Herausforderungen der – gerade im deutschsprachigen Raum – extrem fragmentierten Planungs- und Bauindustrie. Ziel ist es, möglichst auch den Kleinstunternehmen die Erkenntnisse, Werkzeuge und Setups von ATP zur Verfügung zu stellen, damit das geballte Wissen zum Wohle der Bauindustrie als gesamtes zu einem großen Ganzen weiterwachsen kann.
Sein Know-how teilen wird Oberwinter auch beim bevorstehenden BIM-Kongress am 13. Mail 2020, der Corona-bedingt vollständig digitalisiert wird. Das Thema seines Vortrages lautet „Digitales Qualitäts-Management 2.0 – wie man aus Fehlern wirklich klüger wird”.
