Ansgaritor Bremen
ATP-Frankfurt gewinnt 1. Preis
Bremen, am 10. Juli 2014 – ”Leben mitten in der Stadt”, familienfreundlich, vernetzt, barrierefrei, umweltbewusst und energieeffizient sowie perfekt erreichbar – dies sind einige Maximen des neuen Innenstadtmagnets, den ATP Frankfurt für das Bremer Ansgariquartier konzipiert hat. Der Entwurf wurde gemeinsam mit dem portugiesischen Entwickler Sonae Sierra beim zweistufigen geladenen Wettbewerb eingereicht und erhielt den Zuschlag.
„Beim Wettbewerb Ansgaritor”, so Ulf Bambach, ATP-Partner in Frankfurt, „zeigt sich, wie bei mehreren anderen Projekten, die wir planen, eine Aufgabentypologie, die sich in der politischen Diskussion um Einzelhandelsprojekte nahezu flächendeckend durchsetzt: Es entstehen keine reinen Konsumtempel mehr, sondern gemischte Quartiere und Gebäudestrukturen. Diese sind konzeptionell hoch spannende Aufgaben, welche die Kompetenz des integralen Planungsansatzes maximal fordern.” Die Balance aus städtebaulicher Einbindung, funktionalen Zwängen, architektonischer Qualität und technischer Komplexität werde, so der Architekt, die Herausforderung der Zukunft bei Handelsimmobilien und multifunktionalen Gebäuden, „und das insbesondere in Verbindung mit Bestandssanierungen oder -integration: Man denke nur an die diversen Kaufhäuser in Deutschland. Hierfür sehe ich uns bestens gerüstet und freue mich auf zahlreiche weitere Aufgaben.”
Das Nutzungskonzept folgt den Leitlinien zur Entwicklung des Ansgariviertels und sieht eine quantitative Erweiterung sowie eine deutliche qualitative Aufwertung des Einzelhandels- und Gastronomieangebotes zur Belebung des städtischen Raumes vor. Zudem entstehen hochwertige Büroflächen und ein Betreuungsangebot für Kinder. Ca. 100 Wohnungen ergänzen das urbane Nutzungskonzept und werten die Attraktivität und Lebendigkeit des Viertels – auch in den Abendstunden – deutlich auf. ”Recht umfassend haben wir in der Wettbewerbsphase auch schon die Nachhaltigkeitsaspekte betrachtet”, erläutert Bambach. „Der städtische Charakter, durchmischt mit vielfältigen Nutzungen, die angemessen kleingliedrige städtebauliche Einbindung, die Verwendung hochwertiger regionaler Materialien und die Verzahnung mit der bestehenden Stadtstruktur haben in der Jury mit den Ausschlag für den 1. Preis ergeben. Diese konzeptionelle Stärke wird untermauert mit technischen und funktionalen Details und Ideen, die insgesamt ein nachhaltiges, besser ausgedrückt gutes Stadtquartier entstehen lassen – und zwar für die Menschen der Stadt.”