Innovationsforum „On Top With BIM”

Christoph M. Achammer über die Dringlichkeit, das Verschwendungspotenzial der Baubranche zu heben.

Innsbruck, am 11. September 2019 – „Wenn wir die täglichen Prozesse der Bau- und Immobilienwirtschaft betrachten und wie die Branche auf die künftigen Herausforderungen vorbereitet ist, dann müssen wir ganz klar sagen: Hier gibt es Potenzial nach oben!Mit diesen Worten eröffnete Univ.-Prof. Christoph M. Achammer seine Keynote für den Auftakt des Innovationsforums „On Top With BIM” im Innsbrucker aDLERs Hotel.

In seinem Vortrag „Digitalisiertes Planen und Bauen. Eine Annäherung” ging Achammer besonders auf die hohe Verantwortung der Bau- und Immobilienbranche gegenüber unserer Umwelt ein. „Unsere Branche ist für fast 40 % des weltweiten Energie- und  Ressourcen-Verbrauchs und für über 50 % der Abfallproduktion verantwortlich! Unser Zielsollte es jedoch sein, ein gutes Haus mit einem Minimum an Verschwendung zu bauen, ein Gebäude, das ökologisch, ökonomisch und soziokulturell nachhaltig ist.Diesen Anspruch erhebt  Achammer auch in der Praxis, sowohl als CEO von ATP architekten ingenieure als auch als Univ.-Professor an der TU Wien.

Alle anderen Industrien sind bestrebt, ihre Güter mit möglichst wenig Ressourcenverschwendung zu produzieren. Nur die Bauindustrie leistet sich immer noch 30 bis 50 % Verschwendung.Dies müsse sich so schnell wie möglich ändern, die Bau- und Immobilienindustrie ihre Produktionsweise grundlegend überdenken, so Achammer: „Wir müssen endlich beginnen, in Prozessen und nicht in Projekten zu denken.”

Das erfordere jedoch ein umfassende Umdenken und reiche von der derzeit getrennten Ausbildung der Architekt_innen und Ingenieur_innen und der daraus resultierenden Haltung, nicht gemeinsam und integral planen zu wollen, bis hin zu der fehlenden Standardisierung bei Building Information Modeling (BIM). Erst durch eine kulturelle Änderung in der Branche könne Digitalisierung Erfolg haben, so der Early Mover der BIM-Szene.

Ich schätze, dass das Window of Opportunity für die Bau- und Immobilienindustrie noch maximal bis zu fünf Jahre offen bleibt“, warnt Achammer. „Wenn wir das nicht nutzen, dann müssen wir damit rechnen, dass unsere Branche, so wie sie heute funktioniert, in Kürze durch große Spieler von außen disruptiert wird.

Integrale Planung bei ATP architekten ingenieure
ATP ist mit mehr als 40 Jahren Erfahrung eines der führenden Büros für Integrale Planung in Europa. Seit 2012 werden bei ATP alle Neubauten von Architekt_innen, Ingenieur_innen und Tragwerksplaner_innen gemeinsam digital mit BIM modelliert. Die lange geübte interdisziplinäre Planungskultur ermöglicht es ATP heute, sämtliche Vorteile der Digitalisierung für den nachhaltigen Erfolg einer Immobilie auszuschöpfen.

ATP-CEO Christoph M. Achammer spricht über die Dringlichkeit, das Verschwendungspotenzial der Baubranche zu heben. Foto: ATP
Auftakt des Innovationsforums „On Top With BIM” im Innsbrucker aDLERs Hotel. Foto: On Top With BIM 2019, Build Informed GmbH

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