Paul-Ehrlich-Institut, Langen, DE
3. Preis beim nicht offenen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
ATP architekten ingenieure konnte sich im Rahmen eines nicht offenen, einphasigen Realisierungswettbewerbs mit Ideenteil für den Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts den 3. Preis sichern. Die Jury begrüßte im Entwurf vor allem die städtebauliche Setzung der Hauptgebäude, die sich um einen gläsernen Nexus gruppieren und Potenzial bieten für eine differenzierte Verwebung mit dem Außenraum.
Funktional & effizient
In Zusammenarbeit mit GDLA Gornik Denkel landschaftsarchitektur und Dr. heinekamp Labor- und Institutsplanung reagierte ATP auf die umfassenden Anforderungen und Aufgabenstellungen für den geplanten Neubau mit einem Konzept, das hohe funktionale, effiziente und nachhaltige Qualitäten miteinander vereint. Der Entwurf sieht drei bis vier baugleiche Gebäude vor, die versetzt angeordnet, aber durch einen gläsernen Nexus verbunden sind. Die jeweiligen Funktionen in öffentliche und nicht öffentliche Institutsbereiche sind klar getrennt. Erstere werden durch eine offene und großzügige Gestaltung bestimmt, während eine durchdachte Grundrisskonzeption eine effiziente sowie qualitätsvolle Anordnung der Büro- und Laborbereiche fördert. Die Regelmäßigkeit der durchgehend viergeschossigen Baukörper wird durch die vielen Grünbereiche aufgelockert und durch das leicht erhöhte, rautenförmige Dach des Nexus kontrastiert.
Umfassend Nachhaltigkeitsstrategie
Der Entwurf für den Neubau bietet die optimale Basis für ein ganzheitlich effizientes und zukunftsfähiges Gebäude. Zur Erreichung des geforderten Qualitätsstandards Silber nach BNB setzt die im Konzept implementierte Nachhaltigkeitsstrategie auf eine lebenszyklusorientierte Betrachtung. Im Fokus stehen der bewusste Umgang mit Energie und Materialressourcen und der Mensch als Nutzer:in des Gebäudes. Dafür kommen unter anderem CO2-arme Baustoffe, erneuerbare Energie, ressourcenschonende sowie intensive Begrünungsmaßnahmen zum Einsatz. Die Gebäudekonstruktion ist durch die Modularität und Erschließung der Gebäudetechnik sehr anpassungsfähig und bietet somit die notwendige Flexibilität für zukünftige Umstrukturierungen.