MPREIS

"Bäckerei Therese Mölk und Alpenmetzgerei" im Zusammenspiel von krustig hölzerner Fassade (Brot) und glänzend-messerscharfem Metallblock (Fleisch)

Völs, Mai 2013 – Nach einem Vollbrand des bestehenden Werkes zu Jahresbeginn 2011 wurde ATP architekten ingenieure (Innsbruck) damit beauftragt, ein neues Produktionsgebäude für die renommierte Tiroler Supermarktkette MPREIS zu planen. Die Großbäckerei ging nach 12-monatiger Bauzeit im April 2013 in Produktion, die Fleischproduktion wenig später. Im Mai 2013 wurden die Büroräumlichkeiten bezogen. 

Die beiden Werke, umgeben von einer naturbelassenen, alpinen Blumenwiese, sprechen funktional und gestalterisch zwei Sprachen: Die Bäckerei Therese Mölk mit holzig-krustiger Haut aus Fichtenschindeln verzahnt sich geschossweise über eine gemeinsame Erschließung durch ein monolithisches Technikgebäude mit der metallglatten Alpenmetzgerei. Letztere integriert alle Bereiche, auch die Büros, in eine gemeinsame messerscharfe Hülle aus blankgeglühten, kaltgewalzten Metallpaneelen, während die Fassade der Bäckerei Therese Mölk durch vertikale Fensterbänder ihr großes Volumen auflockert und Büro sowie Konditorei nach additivem Prinzip aufsetzt.

Gebäudetechnisch weist das Produktionsgebäude einige Besonderheiten auf. Unter Einbeziehung von Alternativenergien und eines eigens errichteten Blockheizkraftwerks in der Einflugschneise des Flughafens wird die zentrale Energieversorgung des Werkes sichergestellt. 85 % der elektrischen Energie für Kühlung wird durch Raumklimatisierung über Grundwasser eingespart. Zwischen Bäckerei und Fleischwerk wurde eine Wärmeschaukel installiert, sodass ca. 75 % des erforderlichen Jahreswärmebedarfs abgedeckt werden kann. Auf Sonnenschutzmaßnahmen im Büroteil kann vollständig verzichtet werden.


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