1. Preis Technologiezentrum aspern IQ, Seestadt, Wien, AT

Mit einem Plus-Energie-Haus-Konzept gewinnt ATP den EU-weiten, offenen Realisierungswettbewerb für das erste Projekt im größten Stadtentwicklungsgebiet Wiens.

Der Wettbewerb für das erste Baufeld im derzeit größten Stadtentwicklungsgebiet in Wien, das Technologiezentrum aspern IQ, wurde am 28. Jänner 2010 durch das Preisgericht entschieden. Nach einer Präqualifikationsstufe waren 5 Teilnehmer für die zweite Runde ausgewählt worden. Ein Kriterium für die Präqualifikation zur Wettbewerbszulassung war die Erfahrung in der Planung und Realisierung nachhaltiger Gebäude.

Das Projekt basiert auf dem Konzept der Sprengung einer herkömmlichen Blockrandbebauung. Durch das Aufbrechen entstehen Risse, die das Bauvolumen in kleinteilige Baukörper - mit Berücksichtigung der Bauphasen - zerlegen.

Es entstehen einzelne Objekte, die radial zur Geometrie des Bauplatzes angeordnet sind. Die Achse der Bauteile fokussiert auf den davorliegenden Platz und zum See als Zentrum des übergeordneten radialen Städtebaus. Das Konzept berücksichtigt somit die vorliegenden städtebaulichen und baufeldbezogenen Entwicklungsvorstellungen und Vorgaben.

Durch die Sprengung des Blocks entstehen Verbindungen des großen zentralen Freiraums mit der Umgebung und viele Möglichkeiten der Durchwegung für Fußgänger und Fahrradfahrer. Der Freiraum ist von motorisiertem Individualverkehr freigehalten.

Durch die Anordnung der Eingänge der Baukörper und das Anbieten von Allgemeinflächen wie Restaurant, Cafe und Seminarräume rund um und im Freiraum entsteht ein belebter urbaner Campus. Dieser ist von allen Seiten einsehbar und lädt als halböffentlicher Raum zum Betreten ein.

Das energetische Konzept sichert die Minimierung des Energieverbrauchs und schont die fossilen Energieressourcen durch den Einsatz regenerativer Energien in Verbindung mit einem darauf abgestimmten Gebäudetechniksystem. Das TGA System ist auf geringen Wartungsaufwand und niedrige Betriebskosten ausgelegt. Die relevanten Elemente zur Erreichung des Plus-Energie-Standards sind unter anderem eine energieeffiziente und schadstoffarme Bauweise, eine luftdichte Gebäudehülle sowie eine wärmebrückenarme Konstruktionen durch optimale Bauteilkonstruktion und einen hohen Dämmstandard. Thermische Solarkollektoren nutzen die Sonneneinstrahlung aktiv zur Wärmebereitstellung. Die Photovoltaik-Solarmodule wandeln die Sonneneinstrahlung direkt in Elektrizität um und speisen diese ins Stromnetz ein. Weiters wird durch vertikale Windturbinen elektrische Energie erzeugt.

Auslober:
WWFF Business and Service Center GmbH
in Kooperation mit Wien 3420 Aspern Development AG

Wettbewerbsteam:

ATP architekten ingenieure, Wien, Gr. Dario Travas

Auslober

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Technologiezentrum aspern IQ

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