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Ein Quartier mit „grüner Lunge“

ÖBB-Areal Ostbahnhof Graz

Vielseitig, lebendig und grün: Unser prämierter Entwurf verwandelt ein ehemaliges Bahnhofs-Areal in ein multifunktionales, urbanes Quartier mit großzügigem öffentlichen Parkbereich. Die stringente Anordnung der unterschiedlichen Bereiche bietet den Nutzer:innen eine besonders hohe Aufenthaltsqualität.

Multi-use-Konzept für Jung und Alt
Ein ehemaliges Betriebsgebäude der ÖBB am Grazer Ostbahnhof soll einer gemischten Nutzung samt Wohnen, Handel, Gastronomie, Dienstleistungen und Büros zugeführt werden. Unser Konzept, das im Wettbewerb dem 2. Preis gewann, basiert auf der Vision eines lebendigen Quartiers, dessen urbanes Zentrum von einer großzügigen Grünfläche dominiert wird.

Sockelzone als Konnektor
Besonderes Augenmerk lag auf der Ausarbeitung der Freiflächen und öffentlich nutzbaren Bereiche. Als verbindendes Element fungiert eine Sockelzone mit Flächen für Gewerbetreibende und Dienstleister:innen, die sich über das ganze Areal zieht. Die  Konsument:innen beleben auf diese Weise das Quartier und frequentieren zudem die Cafés und Restaurants, die wir rund um den Park verortet haben.

Paul Ohnmacht, Head of Design at ATP architekten ingenieure.  Title Tag:  plain  ATP architekten ingenieure – Paul Ohnmacht, Head of Design

Wir hatten die Vorstellung von einer belebten Arbeitswelt und Gesellschaft, die generell vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft des Areals bieten.

Paul Ohnmacht

Architekt, Head of Design in Innsbruck

Grüne Qualität mit Mehrwert
Bezeichnend für das Quartier ist der zentral platzierte öffentliche Park. Sie bietet den Bewohner:innen und Besucher:innen des Areals attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten in der Natur in Form von Spielplätzen über Liegewiesen bis hin zu „Urban Gardening“. Ergänzend haben wir die bestehenden Baumreihen samt einer zusätzlichen Bepflanzung als „Stadtwäldchen“ ins Konzept aufgenommen. Sie soll der natürlichen Beschattung und Kühlung sowie Biodiversität und Versickerung dienen. Direkte Verbindungen in Form von Fuß- und Radwegen zwischen den wichtigsten Punkten garantieren zudem eine gute Durchquerung des Parks. 

Stringente Anordnung der Nutzungen
Zugunsten einer optimalen Ausrichtung und Platzierung der unterschiedlichen Nutzungen haben wir das Areal in zwei unabhängige Baufelder und einem zusätzlichen Bereich für den Park unterteilt. Jeweils eingegrenzt wird das Quartier an den eher lärmbelastenden Enden durch Bürogebäude. Um eine optimale Belichtung und Besonnung der Wohnungen und Balkone zu erzielen, beginnt die Wohnnutzung grundsätzlich ab dem ersten Obergeschoss. Ein Großteil der Einheiten profitiert direkt von der öffentlichen Grünfläche aufgrund ihrer Lage, während die erhöhten Parks im Osten die privaten Außenbereiche der Wohnanlage bilden.

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