Wien, 19. - 20. Juni – Prozessoptimierung, Building Information Modeling (BIM) und die Verdichtung der urbanen Stadt waren die Schlagwörter der 2. imh-Fachkonferenz. Internationale Immobilienexperten diskutierten im Plenum über die Zukunft des Wohnens und den aktuellen Trend – die Digitalisierung der Prozesse – im Modul- und Wohnbau.
In seinem Plädoyer betonte Univ.-Prof. Christoph M. Achammer, CEO von ATP architekten ingenieure, die Vorteile der Digitalisierung für die Baubranche. „Die Prozesse des Planens und Bauens haben sich in den letzten 100 Jahren nicht wesentlich geändert“, so Achammer. „Müssen wir deshalb heute über 30 % Verschwendung akzeptieren? Gerade im Wohnbau stoßen wir nun an Grenzen der Machbarkeit. Die Digitalisierung könnte uns zwingen, endlich Kultur und Haltung so zu ändern, dass das Bauen im 21. Jahrhundert ankommt.“ Die notwendige Änderung in der Baubranche verlange jedoch vor allem eine grundlegend neue, kooperative Unternehmenskultur aller Beteiligten.
Digitalisierung bei ATP
Bei ATP wird Building Information Modeling (BIM) seit 2012 durchgehend angewandt. Dabei werden architektonische, technische, physikalische und funktionale Eigenschaften eines Bauwerks in einem zentralen digitalen Datenmodell abgebildet. Sämtliche Informationen des „Digitalen Zwillings” werden von der Grundlagenermittlung über Planung, Bau und Betrieb bis zum Abriss erfasst, aktualisiert und dokumentiert.
Die Integrale Planung von ATP kann die Vorteile von BIM umfassend ausschöpfen. Der von ATP über mehrere Jahre entwickelte BIM-Standard ist Teil der Österreichischen BIM-Norm (ÖNORM A 6241). ATP stellt ihn über die Wissensplattform BIMpedia allen Marktteilnehmern zur Verfügung.